Neuigkeiten

28.05.2013

Die Tour zur neuen CD-Veröffentlichung

Die Spielvereinigung Sued ist stolz, ihre neu bei MONS-Records er­schienene CD vor­stel­len zu dürfen. „Zollers Expeditions Orkest“ heißt das Programm von und mit dem Multiinstrumentalisten Thomas Zoller, bei dem einige exotische Instrumente zu hören sind. Nachdem wir kürzlich auf 5-Jahres-Jubiläumstour wa­ren, gehen wir jetzt auf CD-​Ver­öf­fentlichungs-Tour, und als wäre das nicht schon großartig genug, haben wir noch einen zusätzlichen großartigen Gast dabei, nämlich den Gitarristen Frank Möbus, der u. a. bereits mit seinem Trio „Der rote Bereich“ für Aufsehen in der Jazz-Szene gesorgt hat.

Die CD

Das neueste „Golden Goal“ der Spiel­ver­ei­nigung Sued ist zweifelsohne „Zollers Expeditions Orkest“, eine Kom­po­sition des Bari­ton­saxo­pho­nis­ten, Bassklarinettisten und Kom­po­nisten Thomas Zoller, der nach 15-jähriger Abstinenz einmal wieder die Feder für eine Big Band in die Hand nimmt. „Zollers Expeditions Orkest“ reist auf dem nicht sichtbaren Weg der Befreiung von Vorstellungen und Definitionen, wie etwas zu sein hat, und lässt eine völlig eigenständige, frische Klangwelt für Big Band entstehen, mit Grooves aus Drum’n’Bass, Free Funk und konzertanten bis meditativen Elementen aus Neuer Musik, Jazz und ostasiatischer Ästhetik. Ergänzt wird das Klangerlebnis durch Burma Gongs und Schieferplatten-Set, die Zoller selbst spielt. „Komplexe Strukturen – Eintönigkeit, Einfältigkeit – genaue Analyse, Grooves, Stille, sind Begriffe, die mit dieser Musik in Resonanz treten“, so die Aussage des Autors zu seinem Werk.

Die von Songschreiberin und Texterin Vera Kendrick verfassten und vom Sänger Matthias Knoche interpretierten Lyrics veredeln die Musik gleichermaßen auf eine leichtfüßige wie tiefsinnige Art und Weise, es wird damit eine geradezu magische Verdichtung der Atmosphäre geschaffen. Die Auswahl der neben der klassischen Bigband-Besetzung verwendeten Instrumente lässt ebenso aufhorchen: in vielen der Stücke spielt die intensive Beschäftigung Zollers mit Burma-Gongs und Schieferplatten eine prägende Rolle.

Thomas Zoller

hat eine Affinität zu Einfältigkeit und genauer Analyse, zu Eintönigkeit und komplexen Strukturen, zu Grooves und Klang.
Er komponierte Werke für Kammermusik, von Hackbrett, Cembalo und präpariertem Klavier bis Perkussion, Saxophonquartett und Blechbläserensemble, Big Band, Chor, Orchester, Jazz-Ensembles, Musikperformance und experimenteller Musik. Seit 2008 ist Thomas Zoller ordentlicher Professor für Komposition JRP und Leiter des „hfmdd jazz orchestra“ an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden. Klangforschung und das Spiel mit gestimmten Gongs und klingenden Fundobjekten sind ein weiterer wichtiger Bestandteil seiner Aktivitäten, und treten durch die gerade aufgenommene CD „Look Frodo, There’s Beauty In You“ in Erscheinung.

Eigene CD Produktionen als Komponist/Arrangeur, Dirigent, Leiter, Solist und Produzent mit Munich Saxophone Family, Die Konferenz, Zoll Meets The Masterfranks, Sprechzeit, Zollsound Chamber Orchestra, Zollsound 4 feat. Lee Konitz, Zollsound 5, Songs Closer To Silence.

Er arbeitete zusammen mit Lee Konitz, Sam Rivers, Vinko Globokar, Hans Joachim Hespos, dem Windsbacher Knabenchor, den Münchner Kammerspielen, Kenny Wheeler, Bill Holman, Mike Gibbs, Karl Berger, dem Carl-Orff-Zentrum, und der European Broadcasting Union Big Band u.v.a.

Frank Möbus

studierte von 1985 bis 1989 am Berklee College of Music und hatte während dieser Zeit Unterricht in Jazzimprovisation bei Jerry Bergonzi. 1992 gründeten Rudi Mahall und er die Band Der Rote Bereich, mit welcher er international auftritt und bisher sieben Alben (Jazz4ever Records und ACT) eingespielt hat. Er tourte mit Musikern wie Herb Robertson, Ray Anderson, Kenny Wheeler, Karl Berger, Louis Sclavis, Maria João, Chris Speed, David Moss, Till Brönner, Han Bennink, der RIAS Big Band, dem Ars Nova Ensemble und trat auch mit der Kevin Coynes „Paradise Band“ auf. Im Projekt Azul von Carlos Bica arbeitet er seit 1993 mit Jim Black zusammen. Auch spielt er in Daniel Erdmanns Erdmann 3000 und ist Mitglied der Gruppen Rainer Tempel „Tempelektrisch“, Yuri Honing „Wired Paradise“, Paul van Kemenade 5tett und der Formation „AROMA“.

2003 wurde Möbus als Professor für Jazzgitarre und Ensemble an die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar berufen. Seit 2007 arbeitet er auch als Dozent für Jazzgitarre an der Hochschule Luzern.

Möbus komponierte auch die Filmmusik für „Die Kachelzählerin“ von Hans Günther Brodmann und „Rio Vermelho“ des Regisseurs Raquel Freire. Er arbeitete auch als Produzent.

 


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