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29.11.2023

Ein bisschen Zeit haben wir ja noch

Wirklich? Ein bisschen vielleicht, aber wirklich nicht mehr viel. Und wofür überhaupt.
Um endlich anzufangen, um etwas zu Ende gebracht haben werden?

Nach dem letzten Album „Alles wird gut gegangen sein werden“, über das Ulrich Steinmetzger in der Leipziger Volkszeitung schrieb: „Eine politische Musik des Jetzt entsteht so – provokant, eingängig, subversiv und treibend“, folgt im Januar 2024 das etwas nüchterner, die aktuelle Lage der Welt reflektierende „Ein bisschen Zeit haben wir ja noch“ der Brigade Futur III in Zusammenarbeit mit der Spielvereinigung Sued, ob als Beruhigung oder letzte Warnung vor dem ultimativen Kipppunkt.

Die Musiker, Komponisten, Künstler (und noch vieles mehr) Benjamin Weidekamp, Elia Rediger, Jérôme Bugnon und Michael Haves haben ihr Projekt wie schon beim Vorgängeralbum mit der Leipziger Spielvereinigung Sued als 18-köpfige Big Band eingespielt. Nach den fulminanten Konzerten der „Alles Wird Gut Gegangen Sein Werden”-Tour folgten irgendwann Pläne für ein zweites Album. Die Aufnahmen dafür mussten aufgrund von manahntesschon dreimal verschoben und schließlich auf Eis gelegt werden. Stattdessen nutzte die Brigade Testaufnahmen mit der SpVgg Sued vom Mai 2019 als Grundlage für die neue Produktion.

Eine Studiosession mit Berliner Personal folgte im Mai 2021, in der Teile der Aufnahmen noch einmal neu eingespielt wurden, sowie eine finale Studiosession mit großer Big Band im Folgejahr. Im Anschluss bastelten die Brigadiere eifrig an den Aufnahmen, bis das neue Werk im Sommer 2023 fertig war.

Leidenschaftlich eklektisch verwenden die vier Brigadiere Einflüsse aus jeglicher Art von Kultur. Ob Jazz oder Klassik, Musik oder Kunst, Theater, Film, Bücher, das Leben an sich, Philosophie, Kochen oder was auch immer – Hauptsache es berührt die vier und die Ideen der Brigade werden adäquat transportiert.

Inspiriert vom frühen Duke Ellington, polyrhythmischen Überlagerungen, Art- und Indie-Pop sowie US Hip-Hop lotet die Brigade Futur III den akustischen Klang der Big Band vollends aus und erweitert ihn durch Synthesizer, Trigger-Sounds, Samples und dergleichen. Aus all diesen Einflüssen entstand eine waghalsige Achterbahnfahrt durch eingängige Melodien, serielle Kompositionstechniken, Improvisation, rumpelnden Beats und Jazz. Ulf Drechsel kommentierte im rbb: „Sie jammen im Geiste mit Sun Ra, Ellington, Coltrane, Brecht, Weill und Kurt Schwitters. Die Texte sind skurril, böse, zart und sehr konkret“.


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